Die fünftägige Vollversammlung der Internationalen Vereinigung der Generaloberinnen verschiedener Ordensgemeinschaften aus der ganzen Welt fand am 6. Mai 2022 ihren krönenden Abschluss. 520 Schwestern nahmen persönlich an der Vollversammlung teil und weitere 200 über das Internet. Das Thema Verwundbarkeit auf dem synodalen Weg, wie auch verschiedene theologische Beiträge bekräftigten das Engagement der Leiterinnen für den Prozess der Synodalität und die Bereitschaft, sich auf einen Weg der Verwundbarkeit einzulassen, der für die Erneuerung der Kirche, des Ordenslebens und unserer eigenen Kongregationen unerlässlich ist.
Foto: Sr. Josephina D'Souza SAC
Unsere Generaloberin Sr. Josephina D’ Souza nahm an der Veranstaltung im Hotel Ergife in Rom teil. Die Plenarsitzung erzeugte ein starkes Gefühl der Gemeinschaft und Verbundenheit unter den Leiterinnen der Kongregationen. Alle Teilnehmerinnen brachten zum Ausdruck, dass sie mehr Zeit brauchen, um dieses Thema im Detail zu erörtern. Es gab jedoch einen klaren Ruf nach einem Paradigmenwechsel in der Herangehensweise an Führung – einen Ruf nach Transformation, nicht nur nach Veränderung. Der Wechsel soll zu einem respektvolleren, inklusiveren und weniger hierarchischen Ansatz führen.
Foto: Sr. Josephina D'Souza SAC
Die Leiterinnen trafen Papst Franziskus in der Audienzhalle zu einem Tischgespräch. Er lenkte die Aufmerksamkeit der Ordensleiterinnen auf den Prozess der Synodalität, der ein Weg ist, die ursprünglichen Absichten der Gründerinnen und Gründer von Ordensgemeinschaften zu bestärken und gleichzeitig den Bedürfnissen einer sich schnell verändernden Welt gerecht zu werden. Am Ende legten alle Teilnehmerinnen gemeinsam eine Verpflichtungserklärung der UISG-Vollversammlung ab, die wie folgt lautet: "Ich verpflichte mich, die verwundbare Synodalität durch meinen Dienst als Leiterin zu leben und sie in der Gemeinschaft, gemeinsam mit dem Volk Gottes zu pflegen".
Foto: Pallottinische Generaloberinnen - Sr. Josephina D'Souza SAC und Sr. Ivete Garlet CSAC
Wir GRATULIEREN auch Sr. Josephina, unserer Generaloberin, die für drei Jahre in den Vorstand der UISG gewählt wurde.
Am Vormittag des 29. April 2022 traf sich das neue Generalleitungsteam zum ersten Mal mit dem der Schwestern vom Katholischen Apostolat (CSAC). Unsere Generaloberin, Sr. Josephina D'Souza SAC, hatte in unser Generalat eingeladen, wo das Treffen in einer Atmosphäre schwesterlicher Verbundenheit stattfand. Wir versammelten uns zunächst in der Kapelle, so wie es Maria mit den Aposteln im Zönakulum nach der Auferstehung Jesu Christi getan hatte.
Foto: Sr. Beata Matuszewska SAC
Generaloberin Sr. Ivete Garlet CSAC moderierte das Treffen. Nachdem sich jede Teilnehmerin der Gruppe vorgestellt hatte, folgte ein kurzer Rückblick auf die Treffen der beiden Generalleitungen. Aus ihrer eigenen Erfahrung heraus begann Sr. Ivete mit einem Rückblick auf die Treffen, die seit 1995 stattgefunden haben. Alle anderen schlossen sich an und berichteten von ihren Erfahrungen der Begegnung zwischen den beiden Kongregationen auf verschiedenen Ebenen. Diese Erinnerungen machten uns die lange gemeinsame Geschichte bewusst, die wir bereits haben.
Foto: Sr. Beata Matuszewska SAC
Anschließend wurden die anstehenden Fragen erörtert und Entscheidungen darüber getroffen, wie es weitergehen soll - in der Vorbereitung auf Pfingsten, dem Gründungsdatum beider Kongregationen, im Entscheidungsfindungsprozess bezüglich der Wiedervereinigung der beiden Kongregationen und in Fragen der UAC.
Foto: Sr. Beata Matuszewska SAC
Dieses erste Treffen endete mit einem gemeinsamen Mittagessen mit den Schwestern der Gemeinschaft in der Procura Generale.
O Maria, Mutter Gottes, die du auch unsere Mutter bist, wir kommen zu dir in dieser Stunde der Bedrängnis. Du bist Mutter, du liebst uns und du kennst uns. Dir ist nicht verborgen, was uns im Herzen bewegt. Mutter der Barmherzigkeit, wie oft haben wir deine zärtliche Fürsorge erfahren, deine friedenbringende Gegenwart, denn du geleitest uns immer zu Jesus, dem Fürsten des Friedens.
Die sechste ordentliche Generalversammlung der Vereinigung des Katholischen Apostolates fand vom 13. – 20. März 2022 unter dem Thema Synodalität - als Volk Gottes gemeinsam unterwegs im Generalat der Missionspallottinerinnen in Rom statt. Zusammen mit den drei Generalobern der Kerngemeinschaft der Vereinigung waren es etwa 40 Teilnehmende. Einige Mitglieder nahmen online teil. Die Freude war groß, dass dieses große Ereignis nun endlich stattfinden konnte.
Die Eröffnungsmesse wurde vom Kirchlichen Assistenten, P. Jacob Nampudakam SAC zelebriert. Zur Eröffnung der Messe las die Präsidentin, Donatella Acerbi, die Botschaft, welche Kardinal Kevin Farrell an die Versammlung gesandt hatte, worin er die Vereinigung einlud, sich die drei zentralen Grundlagen der Synode zu eigen zu machen: Begegnen, Zuhören und Unterscheiden.
Wie der Herr euch vergeben hat,
so vergebt auch ihr! Kolosser 3,13
Rom, Fastenzeit 2022
Liebe Schwestern,
Die Fastenzeit ist eine besondere Zeit der Gnade, in der wir die erlösende Kraft Christi am Kreuz neu bedenken. Es ist eine tiefgreifende Wegstrecke, auf der wir die Liebe Christi erfahren, die uns auf unserem Weg zur intensiven Osterfreude stärkt. Um dieser Freude zu begegnen, sind wir aufgerufen, die neue Natur anzuziehen und Menschen zu werden, die nach dem Bild Gottes neu geschaffen sind (Eph 4,24). Diese Einladung zur Verwandlung hilft uns persönlich, die volle Gemeinschaft mit Christus wiederherzustellen, indem wir zutiefst an dem Geheimnis seines Todes und seiner Auferstehung teilhaben.
BOTSCHAFT VON PAPST FRANZISKUS
ZUR FASTENZEIT 2022
Liebe Brüder und Schwestern,
die Fastenzeit ist eine günstige Gelegenheit der persönlichen und gemeinschaftlichen Erneuerung, die uns hinführt zum Osterereignis des Todes und der Auferstehung Jesu Christi. Es wird uns guttun, auf unserem Weg durch die Fastenzeit 2022 die mahnenden Worte des heiligen Paulus an die Galater zu bedenken: »Lasst uns nicht müde werden, das Gute zu tun; denn wenn wir darin nicht nachlassen, werden wir ernten, sobald die Zeit dafür gekommen ist. Deshalb lasst uns, solange wir Zeit (kairós) haben, allen Menschen Gutes tun« (Gal 6,9-10a).
Februar 2022
Rom
▪ Am 2. Februar stand Papst Franziskus in der Petersbasilika der Messe zum Fest der Darstellung des Herrn vor, was auch den Weltgebetstag für das geweihte Leben ist. In seiner Predigt lud der Papst alle Ordensleute ein, "unsere Weihe zu erneuern und zu fragen, was unser Herz und unser Handeln bewegt, welche neue Ausrichtung wir zu pflegen aufgerufen sind. Er sagte, Gott wolle, dass wir die tägliche Treue pflegen und auf die kleinen Dinge achten, die uns anvertraut sind".